Immer wieder erreichen uns Fragen, was im Winter mit Raupen oder Puppen zu tun ist, die man im Garten oder auf der Terrasse entdeckt.
Die Antwort ist ganz einfach: Bitte nicht ins Haus nehmen! Einheimische Wildtiere haben sich über Jahrtausende an die Begebenheiten in der Schweiz angepasst und haben diverse Überwinterungsstrategien entwickelt. Unsere Schmetterlinge beispielsweise überwintern gut geschützt zwischen Laub, in kleinen Ritzen, an Pflanzenstängeln oder sogar im Boden, je nach Art als Raupe, Puppe oder Schmetterling. Werden überwinternde Puppen ins Warme geholt, bringt das ihren natürlichen Rhythmus durcheinander – sie schlüpfen zu früh und finden draussen keine passenden Lebensbedingungen. Am besten lassen Sie das Wildtier also draussen in der Natur. Wenn Sie selber Schmetterlinge aufziehen, stellen Sie den Raupen-/Puppenkasten über den Winter an einen regengeschützten, kühlen Ort und befeuchten ihn regelmässig. Auch wenn sie im Winter unbeweglich wirken, sind sie lebendig und warten geduldig auf den Frühling – auf dass Sie sich dann über einen frisch geschlüpften Falter im Garten freuen können.