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Krab Krag

Systematik

Ordnung Carnivora
Familie Procyonidae
Unterfamilie
Gattung Procyon
Art Procyon cancrivorus

Beschreibung

Krabbenwaschbären können bis zu 8 kg wiegen und sind etwa 1 Meter lang. Sie sind dünner als die nordamerikanischen Waschbären, da sie keine Daunen haben. Sie haben eine sehr ausgeprägte schwarze Maske auf dem Gesicht und ihr Schwanz ist schwarz-weiß gestreift. Ihr Fell ist ansonsten graubraun. Bei dieser Art gibt es einen Geschlechtsdimorphismus: Die Männchen sind größer als die Weibchen.

Biologie

Krabbenwaschbären sind sehr intelligente Tiere und daher gute Jäger. Dank ihren geschickten Händen können sie mit Werkzeugen Muscheln, verschiedene Krustentiere und Krebse zerbrechen. Mit ihrer schwarzen Binde im Gesicht sehen sie aus wie kleine Banditen. Es scheint, dass Krabbenwaschbären in der Lage sind, Rucksäcke zu öffnen und die darin befindlichen Sandwiches zu entnehmen. Sie können allein oder in Gruppen leben. Sie haben einen ausgezeichneten Tastsinn und können sich daher im Dunkeln problemlos orientieren.

Krabbenwaschbären sind Allesfresser. Sie können Früchte, Nüsse, Krebse, Fische und Insekten fressen.

Es werden 2-5 Jungtiere pro Wurf geboren. Die Trächtigkeitsdauer beträgt etwa 2 Monate. Es scheint, dass die Männchen polygam sind und sich mit mehreren Weibchen paaren. Die Jungtiere kommen blind und ohne Zähne zur Welt und werden in einer Höhle versteckt (Felsspalten, hohle Bäume, verlassene Höhlen). Sie öffnen ihre Augen nach etwa 3 Wochen.

Lebensraum

Das Verbreitungsgebiet des Krabbenwaschbären reicht vom nördlichen Südamerika bis nach Uruguay (nur östlich der Anden).

Krabbenwaschbären bewohnen verschiedene Arten von Wäldern in Wassernähe, wie z. B. Mangroven.

Bedrohung

Diese Art wird von der IUCN als „Nicht gefährdet“ eingestuft, da es ihren Populationen derzeit recht gut geht. Krabbenwaschbären werden jedoch wegen ihrem Fell und Fleisch gejagt.