Baugesuch „Papiliorama 2030“ eingereicht

Mit dem Projekt «Papiliorama 2030» werden neue Infrastrukturen im Umfange von CHF 11 Millionen errichtet, welche dem Papiliorama in Kerzers eine erfolgreiche Zukunft sichern: ein Neubau «Canopea», als Ausstellungs- und Multifunktionsgebäude, eine neue Aussenraumgestaltung mit dem Thema „Die Reise in das wilde Drei-Seen-Land“ sowie verschiedene behindertengerechte und energietechnische Sanierungen. Heute haben der Präsident des Fördervereins ProPapiliorama Ständerat Hans Stöckli, der Stiftungsratspräsident Michel Pittet sowie Caspar Bijleveld, Direktor der Stiftung Papiliorama, das Baugesuch für den Neubau „Canopea“ bei der Gemeinde Kerzers eingereicht.

Dieser Schritt wurde möglich, weil binnen eines Jahres bereits über CHF 8 Millionen an Spenden für dieses Projekt haben gewonnen werden können. Ständerat Hans Stöckli, der Präsident des Fördervereins «ProPapiliorama», freut sich über den Erfolg der angelaufenen Spendenaktion: «Die Bedeutung des Papiliorama und die wichtige Rolle, welche es in unserer Gesellschaft spielt, wurde durch grosszügige Spenden anerkannt und belohnt» aber, so fährt er weiter «wir werden unsere Bemühungen fortsetzen, damit uns auch die noch fehlenden knapp CHF 3 Millionen Spenden zugesichert werden. Wir brauchen den Gesamtausbau, damit die Zukunft des Papiliorama langfristig gesichert wird».

Michel Pittet, der Präsident der Stiftung Papiliorama, unterstreicht die Bedeutung des Papiliorama: „Die Vermittlung von Wissen über die Artenvielfalt und die Sensibilisierung für deren Schutz werden immer wichtiger. Insbesondere das, was uns naheliegt, die Fauna und Flora des Drei-Seen-Landes, muss zugänglich gemacht werden».

Caspar Bijleveld, Direktor des Papiliorama: „Das Projekt ‚Papiliorama 2030‘ ist eine Herzensangelegenheit. Etappenweise werden Verbesserungen der Infrastruktur, insbesondere aber neue Ausstellungen wie die Canopea, das Amphibarium und eine Zuchtstation für Schmetterlinge, sowie die wohl einmalige Ausstellung «Dreiseenland», eine Erfahrungsreise in die Tiefen der Gewässer des Seelandes mit Einblick in die Flora und Fauna des Grossen Mooses vor der Gewässerkorrektion, realisiert.“

„Papiliorama 2030“ – Das Papiliorama ist heute eine in der Schweiz –und auch international- anerkannte Institution. Die gesamte Entwicklung hat bis anhin eine Investition von rund 13 Millionen bedingt. Eine relativ bescheidene Summe, welche allmählich in der Form von Darlehen und Spenden aufgebracht wurde. Der bisherige Ausbau des Papiliorama war vor allem möglich dank seinen Mitarbeitenden: ein Team von Passionierten, welches sich mit den Jahren ein grosses Know-how bei der Konzeption und der Verwirklichung von Ausstellungen erarbeitet hat. Das Projekt PAPILIORAMA 2030 soll es der Stiftung auch in Zukunft ermöglichen, seinen jährlich rund 250’000 Besuchern, davon 100’000 Kinder und Jugendliche, die Schönheit der Natur und die Sensibilisierung für deren Schutz zu vermitteln.

“Canopea” – Der Begriff steht für das Blätterdach, das ineinander übergehende Baumkronen in den Tropen bilden. Das einzigartige Leben, das sich darin abspielt, wird für Besucher neu zu entdecken sein. Die Ausstellung wird im neuen, vollständig rollstuhlgängigen Multifunktions-Gebäude entstehen, über dem Restaurant, den Mehrzweckräumen und dem ebenfalls neuen Amphibarium. Hängende Brücken führen durch einen exotischen, äquatorialen Wald, in dem man auch insektenfressenden Singvögeln aus Süd-Ostasien begegnet – auch Arten, die vom Aussterben bedroht sind.